Meister vom Triumph des Todes
Bildrechte
| Weitere Namen: | Maestro del Trionfo della Morte di Palazzo Sclafani; Master of the Triumph of Death; Maître du Triomphe de la Mort; Meister vom Triumph des Todes des Palastes Sclafani |
| Schaffenszeit: | um die Mitte des 15. Jahrhunderts |
| Lexika: | AKL | GND |
| Anmerkungen: | Der unbekannte Maler, dessen Identität und Nationalität umstritten sind, zeichnet für den Triumph des Todes in Palermo verantwortlich. Ihm ist ein ebenfalls nicht identifizierter Gehilfe beigestellt. |
Der Meister vom Triumph des Todes – ein europäischer Maler und sein Gehilfe
„Peu d 'oeuvres ont suscité une littérature aussi abondante et contradicoire, rélevant le malaise des auteurs devant la complexie de ses élements; l'on a voulu voir dans son mystérieux auteur un peintre allemand, néederlandais, catalan, valencien, piémontais, lombard, sicilien, et l'on a prononcé à son propos les nomes de Spicre, Borrassa, Martorell, Huguet, Mazal de Sax, Gonzalo Perez, Jaquerio, Zavattari, Leonardo da Besozzo, Pisanello, de l'inconnu Gaspare Pesaro, voire d'Antonello de Messine débutant.“1
Mit diesen Worten thematisiert Reynaud die schwierige Forschungslage zum Meister vom Triumph des Todes, dessen Identität noch nicht festgeschrieben werden konnte. Weiterführend ergänzt er seine Aufzählung um die Theorie, dass es sich beim Maler um einen Franzosen handeln sollte.2
Wie deutlich wird, motiviert das Gemälde zum Triumph des Todes3 in Palermo zu Spekulationen um die Identität des Malers, die trotz verschiedener Analysen des Stils und Überlegungen zu möglichen Einflüssen ungeklärt ist. Die Thesen reichen von allgemeinen nationalen Zuweisungen bis hin zu konkreten Vorschlägen zur Identifizierung.4 Ebenso geheimnisumwittert ist die Gestalt des Gehilfen, dessen Porträt sich wie das des Meisters auf dem Gemälde findet. Dieser allgemein als lokaler Maler anerkannte junge Mann wurde u. a. versuchsweise mit Antonello da Messina identifiziert.5
Verweise
Reynaud 1994, 132.↩︎
Reynaud 1994, 140.↩︎
Zum Gemälde Der Triumph des Todes vgl. u. a. Abbate 1989; Bologna 1977, 11–46; Bridgeman 1975; Campagna Cicala 1987, 484–485; Castro 2006; Cometa 2017; Di Marzo 1899, bes. 157–175; Guerry 1950, 146–162; Mayer 1932; Ozzola 1909; Paolini 1963; Parronchi 1967; Reynaud 1994.↩︎
Aus der vielteiligen Literatur mit Thesen zur Identifizierung des Meisters vgl. u. a. Bresc-Bautier 1979, 84–97; Mayer 1932, 33; Ozzola 1909, bes. 198, 205; Paolini 1963, 301f; Paolini 1989, bes. 19f, 23; Parronchi 1967; Reynaud 1994, bes. 132, 140, 147; Shapley 1979, 511f.
Der Auflistung Reynauds sind noch einige Namen hinzuzufügen, etwa Antonello Crescenzio, Vincenzo di Pavia, Riccardo Quartararo, Antonio Solario, Cosimo Tura (Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit).↩︎
Zum Gehilfen im Gemälde des Triumph des Todes vgl. u. a. Consoli 1966.↩︎
Zugehörige Objekte
Literatur
Zitiervorschlag:
Krabichler, Elisabeth: Meister vom Triumph des Todes (Künstler), in: Metapictor, http://explore-research.uibk.ac.at/arts/metapictor/kuenstler/meister-vom-triumph-des-todes/ (05.12.2025).